Hand mit Kelle über einer alten Schale aus Metall mit gerösteten Kaffeebohnen

Das schwarze Gold

Für einen echten Arafat ist Kaffee natürlich eine große Sache, denn die Wiege des Kaffees ist ebenso wie die meines Namens in einem arabischen Land.

In welcher Region mein Name ursprünglich ganz genau entstanden ist, kann ich leider nur vermuten. Dafür ist umso sicherer, dass Kaffee aus dem heutigen Äthiopien stammt. Es wird angenommen, dass die Region Kaffa das Ursprungsgebiet des Kaffees ist. Von dort aus breitete er sich in den arabischen Ländern immer weiter aus und eroberte über die Hafenstadt Mokka nach und nach den Rest der Welt.

Übrigens soll der Legende nach vor echt langer Zeit niemand Geringeres als der Engel Gabriel dem Propheten Mohammed eine Tasse mit einer heißen, tiefdunklen Flüssigkeit angeboten haben. Die belebende Wirkung des Kaffees hatte nicht lange auf sich warten lassen. Mohammed war total begeistert und gilt somit quasi als Entdecker des Koffeins.

Es gibt zwar noch einige weitere Annahmen, wie der Kaffee und seine Wirkung entdeckt wurde, aber diese gefällt mir persönlich eindeutig am besten.

Die heimliche Weltmacht

Ich glaube, Kaffee ist mittlerweile so wichtig geworden, dass man viele Länder ohne Probleme in die Knie zwingen könnte, wenn man nur die Kaffeeversorgung unterbindet. Eine ganz eigene Art der Kriegsführung. Aber wer bitteschön hat schon Bock auf Krieg?! Lass uns lieber gemeinsam eine gute Tasse Kaffee genießen. Oder besser noch zwei.

Und wo ich gerade bei gutem Kaffee bin, fällt mir ein, dass ich in meinem Shop eine handverlesene Auswahl an verschiedenen Espresso- und Kaffeebohnen im Angebot habe. Schau dich einfach mal dort um.

Handverlesene Auswahl? Was soll das denn jetzt nun heißen?

Das heißt, dass diese wunderbaren Bohnen in kleinen privaten Röstereien zwischen Alpen und Nordseeküste von erfahrenen Händen mit ganz doll viel Liebe und sorgfältigster Sorgfalt zu dem gemacht werden, was in den frisch versiegelten Tüten auf dich wartet. Mit jeder Tasse davon betrittst du geschmacklich meine Welt, die ich da für dich in Tüten gepackt habe.

Und damit da nicht irgendwelche beliebigen Bohnen hineinkommen, wurden mindestens drölftausendpaarundfuffzig Sorten durchprobiert und nur die besten davon ausgesucht, um Arafats Welt zu repräsentieren. Yeah!

Was denn!? Das reicht dir noch nicht?

Na gut! Dann will ich mal noch ne Schüppe drauflegen. Es ist nämlich so, dass alle Leute, die an den Bohnen beteiligt sind, zufrieden sein sollen. Fairness vor!

Es reicht mir nämlich nicht, wenn nur dein Tag durch den Kaffee verbessert wird. Nein nein, jede Bohne hat ja schließlich eine Vorgeschichte! Und was würdest du sagen, wenn diese ganz cool wäre?

Stell dir einfach vor, wie du mit jeder Tasse Kaffee oder Espresso nicht nur dir selbst, sondern auch den Farmern und all ihren Mitarbeitern und deren Familien ein Lächeln ins Gesicht zauberst.
Und auch die Transporteure lächeln, die deinen Kaffee kreuz und quer durch die Weltgeschichte befördert haben.

Nicht zu vergessen sind die großartigen Mitarbeiter und Betreiber der kleinen und feinen Röstereien, die echte Überzeugungstäter sind und die Bohnen von Arafats Kaffee und Espresso mit ganz viel Idealismus und Erfahrung nach traditioneller und schonender Art in einem Trommelröster weiterverarbeiten. Hier zählt noch Klasse statt Masse, denn das Rösten von Kaffeebohnen ist ein Handwerk, das gelernt sein will! Auch denen verpasst du ein Lächeln. Und nebenbei natürlich auch mir.

Klingt doch gut, oder?

Und wie bekommen wir das hin?

Dein Job dabei ist es, viel Kaffee zu trinken. Und mein Job dabei ist es, darauf zu achten, dass deine Investition gerecht verteilt wird. Das funktioniert beispielsweise sehr gut, wenn so direkt wie möglich die Bohnen bezogen werden, Zwischenhändler also auf das Allernotwendigste reduziert werden. Bestenfalls wird beim Erzeuger direkt gekauft, was oftmals auch Direct Trade genannt wird. So landet dein Geld dort, wo es hingehört. Und gleichzeitig wird so lückenlos wie möglich eine Auge auf die Arbeits- und Sozialbedingungen aller Beteiligten geworfen, damit da auch alles im grünen Bereich ist.

Du machst also große und übermächtige Konzerne nicht noch größer und übermächtiger, sondern stärkst kleine Betriebe, die von ihrer Sache überzeugt sind und dafür brennen. Du darfst dich also ein bisschen wie Robin Hood fühlen. Yippie Yeah!

Macht Sinn, oder? Finde ich auch. Und deswegen achte ich darauf, dass exakt das passiert. Quasi ein Zaubertrank für ein kollektives Lächeln.

Geht da noch mehr?

Na klar! Ein Teil der Erlöse bestimmter Kaffeebohnen geht an unterschiedliche soziale und ökologische Projekte. Das können Projekte für Artenschutz, soziale Unabhängigkeit oder auch einfach nur mal eine Schule sein, denn schlaue Menschen denken weiter.

Ob Deine Sorte eine Projektbohne ist, erfährst du in der Produktbeschreibung.

Na, und was ist mit der Umwelt und so?

Keine Sorge, die vergesse ich schon nicht. Auch da passe ich auf, dass Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln nicht nur eine trendy Floskel ohne Inhalt ist. Pfote drauf!

Außerdem ist das gleich doppelt gut! Jawohl nämlich! Denn wenn umweltverträglich gearbeitet wird und dabei nicht nur gnadenloser Raubbau, sondern auch jede überflüssige Chemiebombe vermieden wird, ist das nicht nur entspannend für Mutter Natur, nö, nö, sondern auch deutlich gesünder für die Arbeiter vor Ort.

Und ganz nebenbei bemerkt: Glaubst du, dass all diese Schadstoffe, die da teilweise auf manchen konventionellen Plantagen verwendet werden, sich nach ihrer Anwendung in Nichts auflösen? Oder könnte es nicht vielleicht auch sein, dass Rückstände davon in irgendeiner Form in der Bohne und somit in deiner Tasse landen?

Gibt’s dabei vielleicht auch mal Ausnahmen?

Tatsächlich gibt es die. Nicht alle Kaffee- und Espressosorten in meinem Shop haben einen Standard, der beispielsweise für ein offizielles Bio-Siegel oder meine Grüne Bohne oder ein Nice Work in der Produktbeschreibung reicht. Trotzdem sind die allgemeinen Randbedingungen beim Anbau und der Zeit danach deutlich besser als bei Sorten, die mit aller Gewalt und hässlichem Kostendruck zu reinem Industrie-Kaffee verarbeitet werden.

Aha, so so. Und was haben diese Sorten in meinem Shop verloren?


Das will ich dir gerne sagen. Alle meine Bohnen sind ausgesuchte Hoffnungsträger! Deren Farmer und Koorperativen arbeiten nämlich allesamt tüchtig an Verbesserungen beim Anbau und dem ganzen Drumherum. Und das unterstütze ich gerne, denn nur mit Investitionen von uns kann das klappen! Ich hoffe nämlich, dass dadurch noch mehr Kaffeefarmer zertifiziert werden können.
Das wäre doch toll, oder?

Und was ist mit der Verpackung?

Meine Kaffeeverpackungen sind aluminiumfrei und so umweltfreundlich wie möglich aus Kraftpapier mit einer inneren Barrierefolie aus Kunststoff hergestellt, die leider nicht vermeidbar ist. Das Ganze nennt sich übrigens PE-Verbund. Und damit diese aromadichten Tüten keine dicken Backen machen, haben sie ein Aromaschutzventil.
Das ist echt wichtig! Frisch geröstete Bohnen „atmen“ nämlich aus, aber leider nicht ein. Und das könnte üble Folgen haben, wenn das CO2 nicht weiß, wo es mit sich hin soll. Kabumm!!!

Kleiner Tipp: Sobald der Kaffee oder Espresso bei dir ein neues Zuhause gefunden hat, solltest du ihn möglichst schnell seiner endgültigen Bestimmung zuführen. Das gilt für frisch gemahlenen Kaffee erst recht! Große Vorräte machen also nur bis zu einem gewissen Maß Sinn.
Und mach die Tüte wirklich erst dann auf, wenn du den Kaffee verarbeitest. Das Aroma sorgt zwar für ein tolles Raumklima, fehlt dir hinterher aber in der Tasse.

Ich würde dich übrigens herzlich bitten, die leeren Verpackungen so optimal wie möglich zu entsorgen, wenn du keine weitere Verwendung mehr für sie haben solltest. Ich bin zwar an den Grünen Punkt angeschlossen, mit dem Wertstoff-Kreislauf kann es aber trotzdem natürlich nur funktionieren, wenn jeder mitmacht, der daran beteiligt ist. Also auch du. Danke dafür!

Aber wer garantiert dir, dass ich kein Blender bin?

Ganz einfach und kurz: Niemand!

Du musst mir all das schon „einfach nur so“ glauben. Ich investiere nämlich lieber in die Produkte statt in teure Siegel. Das gibt mir die Sicherheit, dass die Kohle auch wirklich da ankommt, wo sie hin soll, ohne Hintertür.
Aber mal davon ab sind Themen wie Direct– oder Fairtrade, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung sowieso, grundsätzlich und überhaupt eine prizipielle Einstellungssache und basieren auf gegenseitiges Vertrauen. Und wenn man das eine oder andere Siegel mal kritisch hinterfragt und dabei vielleicht erstaunt die Augenbrauen hochzieht, zählt dieses Argument an der einen oder anderen Stelle gleich doppelt.

Ich garantiere dir also, die Bohnen und auch alle anderen wunderbaren Dinge in meinem Shop exakt so zu beschreiben, wie sie sind. Alles, was da in den Produktbeschreibungen steht, ist auch nachweislich so. Pfote drauf!

Alles andere ist übrigens auch schlecht für’s Karma*. Denkst du etwa, ich will als Ameise oder Darmbakterie wiedergeboren werden?